Vor über 125 Jahren wurde in Deutschland eine Hunderasse gezüchtet, die sowohl für die Arbeit ober der Erde als auch für die Baujagd verwendbar ist. Daraus entstand unser Dackel.
Ein robuster, charakterfester, aufmerksamer und liebenswerter Jagd-, Begleit- und Familienhund, in einem langgestreckten muskulösen Körper mit kurzen Beinen und aufrecht getragenem Kopf, dies kennzeichnet den Dackel.
Vielseitig: Im Jagdgebrauch sind Dachshunde für die Schweiß- und Stöberarbeit einzusetzen.
Bei angeborener Wachsamkeit machen sie sich mit ausgeprägter Stimme bemerkbar. Im Familienverband fühlen sie sich richtig wohl.
Seit einiger Zeit sind Bewegungsjagden auch in unseren Gebieten ein nicht zu unterschätzendes Betätigungsfeld. Auch für diese Jagdart ist der kurzläufige Dackel besonders geeignet. Sein Spurwille und die laute Art zu jagen machen ihn zum idealen Jagdhelfer bei dieser Form der Jagd.
Wenn es um die Rasseportraits des Dackels aus der Sicht eines praktizierenden Jägers geht, muss in erster Linie seine Leistungsfähigkeit im Vordergrund stehen. Dabei darf nicht vergessen werden, das eine oder andere auch kritisch zu beleuchten.
Momentan ist der Dackel in Mode: Dies ist zum einen durch die vermehrte Schalenwildbejagung in Form von Bewegungsjagden begründet, wofür sich unser kleiner Freund - entsprechend veranlagt und abgeführt - in besonderer Weise eignet. Zum anderen liegt es an seiner universellen Größe, die es dem Jäger ermöglicht, ihn überall, und das nicht nur im rein jagdlichen Bereich, zu führen. Die Größe oder besser gesagt die Kleinheit erlaubt es ihm, auf dem Ansitz eine genauso gute Figur wie im Familienurlaub abzugeben.
Eine der Basiskompetenzen des Dackels ist und bleibt die Arbeit unter der Erde am Raubwild. Auch wenn der Dackel kynologisch den Bracken zuzuordnen ist, so bleibt er auch nach der Einteilung der FCI ein Erdhund. Und warum? Weil er es kann!
Die Baujagd ist für jeden "Dachshund" die Königsdisziplin. In dieser Arbeit sind die Wurzeln des Dackels zu suchen, hier wurden dieser Rasse ihre markanten Eigenschaften verliehen. Keine andere Arbeit verlangt vom Hund so viel Leistungsfähigkeit, Härte und Durchhaltevermögen. Daraus ergibt sich, dass der Dackel ein hohes Maß an Selbständigkeit an den Tag legt. Die sprichwörtliche Sturheit, die dem Dackel nachgesagt wird, ist letztlich nichts anderes als das Ergebnis der Zucht mit Hunden, die stets eigenständig Entscheidungen am Raubwild treffen mussten.
Unter der Erde zeichnet sich der Dackel durch eine hohe Schlieffreudigkeit und einem sicheren Vorliegelaut aus.
Entscheidend neben seinem großen Drang zum Raubwild ist, dass die Schärfe nicht blindwütig ist.
Der österreichische Dachshundeklub bietet die Möglichkeit mit dem Hund das gesamte Prüfungsprogramm zu absolvieren. Der Hund erhält somit mit jeder bestandenen Prüfung ein Leistungszeichen, welches entsprechende Leistungen des Hundes belegen soll.